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Rund 1700 Lehrkräfte im Regierungsbezirk Freiburg neu eingestellt
230 Lehrkräfte mehr als im Vorjahr
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Zum Start ins neue Schuljahr hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) über die Unterrichtsversorgung und die Schülerzahlen an den Schulen im Regierungsbezirk Freiburg informiert. Das RP hat an den öffentlichen Schulen rund 1700 Lehrkräfte neu eingestellt, das sind rund 230 mehr als im Vorjahr. Allerdings gibt es insbesondere in ländlichen Regionen weiterhin zu wenige Bewerberinnen und Bewerber, so dass bislang nicht alle offenen Stellen besetzt werden konnten. Auch die Vertretung kurzfristiger Ausfälle, die sich während des Schuljahres ergeben, bleibt für die Schulen eine organisatorische Herausforderung.
Wie das RP mitteilt, läuft noch bis Ende Oktober das Einstellungsverfahren für 367 zusätzliche Lehrerstellen im Regierungsbezirk Freiburg. Diese hat das Kultusministerium dem RP zugewiesen, nachdem im Juli bekannt geworden war, dass in Baden-Württemberg 1440 freie Lehrerstellen fälschlicherweise als besetzt ausgewiesen worden waren. Die 367 zusätzlichen Stellen hat das RP in den vergangenen Wochen ausgeschrieben. Der größte Anteil entfällt mit rund 162 Stellen auf die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungsstellen. 96 Stellen kommen den Grundschulen zu Gute, insbesondere mit Blick auf den Ausbau der Ganztagsbetreuung. Auf die Schulen der Sekundarstufe I (Werkrealschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen) entfallen 27,5 Stellen. Die beruflichen Schulen und allgemeinbildenden Gymnasien erhalten zusammen zusätzliche 16 Stellen. Darüber hinaus stehen 66 Stellen für Abordnungen gymnasialer Lehrkräfte an Schulen der Sekundarstufe I und beruflichen Schulen zur Verfügung. Von letzteren konnten zum Schuljahresbeginn bis jetzt zwölf Stellen besetzt werden.
„Wir arbeiten unter Hochdruck an der Besetzung dieser zusätzlichen Stellen. Ob dies gelingt, hängt auch von der Bereitschaft der Bewerberinnen und Bewerber ab, in ländlichen Regionen zu arbeiten“, erklärte Regierungspräsident Carsten Gabbert. Die Abordnungsstellen für gymnasiale Lehrkräfte seien insbesondere für Referendarinnen und Referendare interessant, die aufgrund der Umstellung auf das neue G 9 noch keine Stelle erhalten haben.
Schülerzahlen an öffentlichen Schulen
Für rund 285.500 Schülerinnen und Schüler und rund 28.700 Lehrkräfte beginnt am Montag an den 863 öffentlichen Schulen im Regierungsbezirk Freiburg wieder der Schulalltag. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen leichten Anstieg von rund 2.500 Schülerinnen und Schülern. Rund 22.100 Erstklässler werden in diesem Schuljahr an den Grundschulen eingeschult. Beim Übergang in die fünfte Klassenstufe der öffentlichen weiterführenden allgemeinbildenden Schulen liegt die Zahl der Anmeldungen insgesamt bei rund 19.300 Schülerinnen und Schülern. Davon starten rund 1660 Kinder (Vorjahr: rund 1600) an den Haupt- und Werkrealschulen. Für die Realschule haben sich rund 6770 (Vorjahr: rund 6400) Schülerinnen und Schüler angemeldet. An den öffentlichen Gymnasien sind die Anmeldezahlen für die fünften Klassen leicht gesunken auf rund 6860 (Vorjahr: Rund 7220). Die Zahl der Anmeldungen für die fünften Klassen an den Gemeinschaftsschulen ist hingegen leicht gestiegen auf rund 3230 (Vorjahr: rund 2800). An den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren werden rund 800 Fünftklässler erwartet (Vorjahr rund 770). Zudem haben sich insgesamt rund 3670 (Vorjahr: rund 3860) Schülerinnen und Schüler für die Eingangsklassen an den beruflichen Gymnasien angemeldet.
Einstellung von Lehrkräften
Zum neuen Schuljahr konnten an öffentlichen Schulen im Regierungsbezirk Freiburg bislang 1707 Lehrkräfte eingestellt werden, die rund 1080 Stellen belegen. Davon entfallen 478 Personen auf den Grundschulbereich. 368 Lehrkräfte wurden an den Schulen der Sekundarstufe I eingestellt, 132 an den Gymnasien, 16 Gymnasiallehrkräfte an Gemeinschaftsschulen, 410 an den beruflichen Schulen und 303 an den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren.
Hinweis: Die vorliegenden Anmeldezahlen zum Schuljahr 2025/2026 beruhen auf einer Prognose und sind damit vorläufig. Die endgültigen Zahlen werden mit der amtlichen Schulstatistik im Herbst vorliegen.
Hier geht es zur Übersicht zur Unterrichtsversorgung in den Landkreisen und der Stadt Freiburg.
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