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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

RP Freiburg und Verband Region Südlicher Oberrhein stellen grenzüberschreitendes Raumkonzept vor

Schlüsselprojekte für die räumliche Entwicklung identifiziert

 

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Wie soll sich der grenzüberschreitende Raum am Oberrhein bis 2050 entwickeln? Antworten darauf gibt das trinationale Raumkonzept Oberrhein. Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) und der Verband Region Südlicher Oberrhein haben das von der Oberrheinkonferenz initiierte Konzept am Freitag in Freiburg rund 60 Oberbürgermeistern, Bürgermeistern, Ministeriumsvertretern und weiteren Interessierten vorgestellt. Im Rahmen eines Workshops wurden Schlüsselprojekte identifiziert und diskutiert, um die räumliche Entwicklung am Oberrhein im Sinne des Raumkonzepts in die Umsetzung zu bringen.

„Herausforderungen wie der Klimawandel, das Gelingen der Energiewende und der zunehmende Flächendruck betreffen uns am Oberrhein über die Grenzen hinweg“, betonte Regierungspräsident Carsten Gabbert. Das Raumkonzept liefere die strategische Grundlage, um diese Aufgaben gemeinsam anzupacken und die Region zusammen mit den Nachbarn in Frankreich und der Schweiz ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig zu gestalten: „Jetzt geht es darum, das Konzept vor Ort in den Städten und Gemeinden zu verankern und durch konkrete Projekte weiterzuentwickeln.“ 

Kai-Achim Klare, Vorsitzender des Verbands Region Südlicher Oberrhein, erklärte: „Die Lebenswirklichkeit der Menschen am Oberrhein kennt keine Grenzen. Genau deshalb hat sich in den vergangenen Jahren auch die Raumplanung enger über den Rhein hinweg vernetzt. Damit aus guten Konzepten echte Projekte mit spürbarer Wirkung werden, ist es allen Beteiligten – und mir ganz persönlich – ein echtes Herzensanliegen, jetzt konkrete Vorhaben in den Fokus zu nehmen.“

Zwar enthält das Konzept keine verbindlichen Vorgaben für die Planungsinstanzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops in Freiburg waren sich aber einig darin, die vielfältigen Impulse nutzen zu wollen. Als Schlüsselprojekte nannten sie unter anderem die bessere Anbindung des Euro-Airports an den ÖPNV, den Ausbau der grenzüberschreitenden Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur zwischen Kehl und Straßburg, die grenzüberschreitende Verknüpfung der Wasserstoffpipelines, ein intermodales Logistikkonzept Oberrhein sowie die grenzüberschreitende Information und Akzeptanzförderung zur Tiefengeothermie entlang des Oberrheingrabens.

Der Termin in Freiburg ist eingebettet in eine Reihe weiterer Veranstaltungen für die Teilräume der Trinationalen Metropolregion in Basel, Colmar, Strasbourg und Lauterbourg. Im Anschluss werden die Workshops ausgewertet und zur Umsetzung oder Unterstützung der identifizierten Projekte die nächsten Schritte, Verantwortlichkeiten und Fördermöglichkeiten ausgelotet. Wo notwendig werden die übergeordneten Ebenen der Landes- und Bundespolitik einbezogen.

 

Hintergrundinformation: Erstellt wurde das Raumkonzept unter der Ägide der Arbeitsgruppe Raumordnung der Oberrheinkonferenz (ORK). Darin arbeiten Vertretungen der deutschen, französischen und schweizerischen Planungsinstanzen in der Region mit. Am 16. Mai 2025 hat das Präsidium der ORK in Rheinfelden (Schweiz) diesen Orientierungsrahmen für eine grenzüberschreitend abgestimmte Raumentwicklung am Oberrhein verabschiedet. Auf 132 Seiten enthält das Dokument Aussagen zur räumlichen Entwicklung des Gebiets mit den Regionen südlicher und mittlerer Oberrhein, Hochrhein-Bodensee und Rhein-Neckar, Teilen von Rheinland-Pfalz, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Es formuliert Leitsätze und visualisiert die angestrebte Raumentwicklung durch kartographische Darstellungen, die in ein Raumbild 2050 münden.

Raumkonzept Oberrhein

 

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