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Verwaltung, Kommunales und Sicherheit

Neue Erkundungsfahrzeuge stärken Bevölkerungsschutz im Regierungsbezirk Freiburg

Regierungspräsident Carsten Gabbert übergibt neue Fahrzeuge zum Erkunden chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Gefahren an Feuerwehren

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Der Bevölkerungsschutz im Regierungsbezirk Freiburg wird weiter gestärkt: In einer Feierstunde hat Regierungspräsident Carsten Gabbert am Montag sieben neue Erkundungswagen zum Spüren, Messen und Melden chemischer, biologischer, radiologischer oder nuklearer Gefahren (so genannte CBRN-Erkundungswagen) an Katastrophenschutzeinheiten aus dem gesamten Regierungsbezirk übergeben. 

„Seit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine erleben wir mitten in Europa wieder Krieg, Zerstörung und unermessliches Leid – dabei hatten viele geglaubt, das gehöre der Vergangenheit an. Wir leben jetzt in einer Zeit, in der uns täglich vor Augen geführt wird, wie zerbrechlich unsere Sicherheit ist.  Daher müssen wir damit auch die zivile Sicherheit, den Schutz unserer Bevölkerung, neu denken: wir müssen auch hier vor die Lage kommen. Die neuen CBRN-Erkunder stärken unsere Sicherheit – nicht nur bei Unfällen oder Bränden, sondern auch im Fall von Krisen, Konflikten oder Sabotage. Damit machen wir unser Land noch sicherer und krisenfester. Bevölkerungsschutz ist gelebte Solidarität, er ist Kooperation zwischen Bund, Land und Kommunen, er ist die Verknüpfung von Haupt- und Ehrenamt. Und er ist das Versprechen, füreinander einzustehen, wenn es darauf ankommt“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf die Übergabe. 

„Mit den neuen Fahrzeugen schaffen wir nicht nur bessere technische Voraussetzungen, sondern stärken auch die Sicherheit der Bevölkerung, betonte Regierungspräsident Carsten Gabbert bei der Übergabe der Fahrzeuge. „Gerade hier am Oberrhein, in unmittelbarer Nähe zu den schweizerischen Kernkraftwerken, müssen wir durch moderne Erkundungs- und Messgeräte für den Ernstfall gut vorbereitet sein.“ 

Mit den modernen und leistungsfähigeren Fahrzeugen werden ältere Modelle aus den frühen 2000er-Jahren schrittweise ersetzt. Diese Bundesfahrzeuge, die der Bund den Ländern als ergänzende Zivilschutzausstattung zur Verfügung stellt, können im Zivilschutz, im Katastrophenschutz sowie in der täglichen Gefahrenabwehr eingesetzt werden. Die Erkundungswagen ermöglichen eine schnelle und effektive Lageerkundung – eine zentrale Voraussetzung, um bei Gefahrstofflagen frühzeitig geeignete Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung einleiten zu können.

Das Ausstattungskonzept des Bundes sieht vor, insgesamt 518 Erkundungsfahrzeuge im Wert von 162 Millionen Euro gleichmäßig an die Länder zu verteilen. Derzeit werden bundesweit 395 neue CBRN-Erkundungswagen ausgeliefert, welche die bisherigen Modelle auf Basis des Fiat Ducato aus den frühen 2000ern ersetzen. Die Beschaffungskosten pro Fahrzeug liegen bei 311.000 Euro. Ziel ist es, flächendeckend eine schnelle Reaktionsfähigkeit auf chemische, biologische, radiologische oder nukleare Gefahrenlagen sicherzustellen. 

Im Regierungsbezirk Freiburg ist in jedem Landkreis sowie dem Stadtkreis Freiburg je ein Erkundungsfahrzeug stationiert. Bis Dezember 2025 wird jeder Standort des Regierungsbezirks mit einem neuen CBRN-Erkundungswagen ausgestattet sein. 

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