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Umwelt, Naturschutz und Hochwasserschutz

Managementplan für das Vogelschutzgebiet „Mittlerer Schwarzwald“ offengelegt

Stellungnahmen können bis zum Ende der Offenlage eingebracht werden

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Das Vogelschutzgebiet „Mittlerer Schwarzwald“ gehört zum europäischen Schutzgebietsnetzwerk „Natura 2000“. Es besteht überwiegend aus Wald und ist ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Vogelartenarten, wie beispielsweise der seltene Raufußkauz und der kleine Sperlingskauz. Trotz positiver Aspekte zeigen sich auch Herausforderungen. So gibt es massive Populationsrückgänge beim Auerhuhn, der Ringdrossel und dem Zitronenzeisig. Diese Entwicklungen machen den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung des Gebiets zu einer dringenden Gemeinschaftsaufgabe.

Um die Lebensräume der Vogelarten zu erhalten und zu entwickeln, erarbeitet das Regierungspräsidium Freiburg (RP) derzeit einen Managementplan. Der Entwurf des Plans wird am Montag, 17. November, auf der Internetseite des RP veröffentlicht. Bis Freitag, 9. Januar 2026, haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen.

Das etwa 21.650 Hektar große Vogelschutzgebiet wurde 2007 ausgewiesen und erstreckt sich auf über 15 Gemeinden und 14 Städte in insgesamt fünf Landkreisen. Der nun vorliegende Entwurf des Managementplans für das Vogelschutzgebiet „Mittlerer Schwarzwald“ stellt die Ergebnisse der Kartierungen der geschützten Vogelarten innerhalb des Gebietes dar. Er enthält außerdem Ziele und Maßnahmenempfehlungen für deren Erhaltung und Entwicklung. So werden zum Beispiel durch eine naturschutzorientierte, naturnahe Waldwirtschaft, die das Belassen von Alt- und Totholz sowie die Pflege von Saumstrukturen und Übergangsbereichen umfasst, die Lebensräume der Spechte und Käuze gefördert. Die Fortführung der extensiven Beweidung von Weidfeldern, insbesondere in den Hochlagen des Schwarzwalds, ist ebenfalls von zentraler Bedeutung für den Erhalt von Bergvogelarten wie Zitronenzeisig und Ringdrossel. Durch diese Maßnahmen sollen die Lebensräume dieser Vögel gefördert und ihre Populationen gestärkt werden.

Durch die Erstellung des Managementplans werden keine Änderungen an der bestehenden Gebietsgrenze des Vogelschutzgebiets vorgenommen. Der Fachplan wird unabhängig von laufenden oder geplanten Projekten z.B. Windkraftvorhaben im Gebiet erstellt. Die Erhaltungsziele sind rechtlich bereits festgelegt und die Spielräume für Änderungen oder Ergänzungen an den Maßnahmenempfehlungen nur begrenzt möglich. Dennoch ist das Regierungspräsidium an Ihren Hinweisen, Anregungen und Vorschlägen interessiert, insbesondere im Hinblick auf die praktische Umsetzung.

Die vollständigen Unterlagen (Text und Karten) des Plans sind ab dem 17. November auf der Internetseite der LUBW abrufbar.

Fragen können an das Regierungspräsidium Freiburg / Referat 56, Ina Hartmann, Ina.Hartmann@rpf.bwl.de, Tel. 0761/208-4144 oder Carolin Greiner, Carolin.Greiner@rpf.bwl.de, Tel. 0761/208-4127 gerichtet werden.

Schriftliche Stellungnahme können bis zum 9. Januar 2026 eingereicht werden beim Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung 5, Verfahrensmanagement, Bissierstraße 7, 79114 Freiburg oder per E-Mail an Abt5.Verfahrensmanagement@rpf.bwl.de (Betreff: Stellungnahme MaP Mittlerer Schwarzwald).

Aus den Stellungnahmen sollte hervorgehen, auf welche Flächen im Vogelschutzgebiet sich die Einwendung bezieht. Hilfreich ist die Angabe der Flurstücksnummer sowie des Gemeinde- und Gemarkungsnamens oder die Markierung der Fläche auf einem Kartenausschnitt.

Mehr Infos über das Natura 2000-Gebiet
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Kontakt

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0761 208-1038
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Stellvertretender Pressesprecher
0761 208-1039
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Sarah Maier
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
0761 208-1025
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Annika Nafz
Social Media und Online-Kommunikation
0761 208-1040
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