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Mobilität, Verkehr und Straßen

Lenzkirch (Breisgau-Hochschwarzwald) erhält rund 743.000 Euro für den Bau eines Regenüberlaufbeckens in Kappel

Die Gemeinde Lenzkirch (Breisgau-Hochschwarzwald) erhält vom Land Baden-Württemberg eine Förderung

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Bach in der Natur

Die Gemeinde Lenzkirch (Breisgau-Hochschwarzwald) erhält vom Land Baden-Württemberg eine Förderung in Höhe von 743.000 Euro zum Bau eines Regenüberlaufbeckens im Ortsteil Kappel. Das Becken kommt künftig zum Einsatz, wenn die Abwasserkanäle bei starkem Regen überlastet sind. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, liegen die Gesamtkosten bei rund 1,57 Millionen Euro.

„Der Bau des Regenüberlaufbeckens ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wasserqualität im Roodbach, der Haslach und der Wutach", erklärt Regierungspräsident Gabbert. „Auch wenn man nach Fertigstellung außer dem Technikgebäude nichts von dem Regenüberlaufbecken sehen wird, ist es für den Schutz dieser Gewässer bedeutsam. Es schützt die Flora und Fauna und trägt damit auch zu einer ökologischen Verbesserung des Roodbaches bei. Der Landeszuschuss ist ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung des Projekts und unterstreicht die Bedeutung des Umweltschutzes in der Region.“

Bei starkem Regen wird das Abwasser bislang etwa siebzig Mal pro Jahr ungereinigt in den Roodbach eingeleitet, was die ökologische Balance des Bachs erheblich beeinträchtigt. Dies wirkt sich im weiteren Gewässerverlauf des Roodbachs auch negativ auf die Flüsse Haslach und Wutach aus, so das RP.  Durch den Bau des Regenüberlaufbeckens soll dies auf weniger als zehn Mal reduziert werden. Außerdem wird das Abwasser vor der Einleitung mechanisch gereinigt. Bei dem neuen Regenüberlaufbecken handelt es sich um ein unterirdisches Betonbecken mit einem Volumen von 150 Kubikmetern. Zudem werden Schächte, Instrumente für Mess- und Steuertechnik, Zu- und Ablaufkanäle sowie ein Betriebsgebäude errichtet.

Hinweis für die Redaktionen:

Ein Regenüberlaufbecken entlastet Abwasser-Mischsysteme (Regen- und Schmutzwasser im gleichen Kanal) mit vorgeschaltetem Speichervolumen, einem Ablauf zur Kläranlage und einem Überlauf zum Gewässer. Es wird nur eine fest einstellbare Abwassermenge zur Kläranlage weitergeleitet. Wenn es regnet kommt mehr Abwasser an, als zur Kläranlage weitergeleitet werden kann. In diesem Fall, wird das Abwasser im Regenüberlaufbecken zwischengespeichert und später, zeitversetzt, zur Kläranlage weitergeleitet. Ist das Überlaufbecken voll, erfolgt ein Überlauf ins Gewässer. Bei der Zwischenspeicherung findet eine Reinigung von ungelösten Feststoffen statt, da sich diese im Regenüberlaufbecken absetzen.

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