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Biosphärengebiet Schwarzwald

Landschaftspflege trifft auf Genussmoment

Vierte Kulinarische Zicklein Wochen im Biosphärengebiet Schwarzwald

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Das Biosphärengebiet Schwarzwald lädt vom 31. August bis 14. September unter dem Motto „Landschaftspflege trifft auf Genussmoment” gemeinsam mit sechs Gastronomen und drei Landwirten zu den Kulinarischen Zicklein Wochen ein. Die Gastgeber kreieren zwei Wochen lang Spezialitäten vom Zicklein und ergänzen damit ihre regionalen Speisekarten. Auch vegetarische Kreationen mit Ziegenkäse laden zum Genießen ein. Zum Auftakt am 31. August werden zudem zwei Ziegenwanderungen in Tunau und in  Menzenschwand angeboten.

Die Zicklein Wochen unterstützen die wichtige Arbeit der Landwirte und Landwirtinnen, die mit ihren Ziegen die Kulturlandschaft offenhalten und so die besondere Artenvielfalt erhalten. Ein großer Vorteil der Kulinarischen Zicklein Wochen ist die garantierte Abnahme der Zicklein durch die Gastronomie zu einem fest vereinbarten Preis. „Neu ist dieses Jahr, dass die teilnehmenden Gastronomen zusätzlich einen Teil ihrer durch die Zicklein Wochen erzielten Einnahmen für Landschaftspflegeeinsätze spenden“, erklärt Jan Faßbender, stellvertretender Leiter des Biosphärengebiets.

Alle teilnehmenden Betriebe sind als Biosphären-Partner ausgezeichnet

Die Zicklein und auch der Ziegenkäse stammen von drei Ziegenhaltern: der Weidegemeinschaft Zweistädteblick aus Tunau, dem Ziegenhof Menzenschwand und Hof Till aus Schluchsee -  alle durch das Biosphärengebiet Schwarzwald ausgezeichnete Partnerbetriebe. „Ziegen sind ausgezeichnete Landschaftspflegerinnen. Sie haben kein Problem mit den steilen Hängen hier im Südschwarzwald und sie fressen fast alles“, so Annette Rümmele von der Weidegemeinschaft Zweistädteblick in Tunau.

Die gastronomischen Betriebe, die ihr Angebot für zwei Wochen mit kreativen Zicklein-Gerichten ergänzen, sind ebenfalls Biosphären-Partner: das Naturparkhotel Der Waldfrieden in Todtnau-Herrenschwand, das Hotel Gasthaus Hirschen in Todtnau-Brandenberg, das Restaurant Hotel Sennhütte im Kleinen Wiesental, das Hotel Schwarzwaldhaus in Bernau, das Boutique Hotel Schwarzwaldhof in Hinterzarten und das Hotel Restaurant Löwen in Zell im Wiesental.

Zwei Ziegenwanderungen zum Auftakt

Mit zwei kostenlosen Ziegenwanderungen werden am Sonntag, 31. August, die Zicklein Wochen eingeläutet. Eine Anmeldung ist bis zum Vortag um 12 Uhr möglich. Die Teilnehmenden werden gebeten, festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung sowie Getränke und Snacks für den Eigenbedarf mitzubringen.

Die vier bis fünfstündige Wanderung mit Biosphären-Guide und Biosphären-Partnerin Sandra Burger bei Tunau gibt auf rund sieben Kilometern Einblicke in Geschichte und Gegenwart der regionalen Ziegenhaltung. Zwischendurch können sich die Teilnehmenden bei der Weidegemeinschaft Zweistädteblick an frischem Grillgut stärken und erfahren von den Ziegenhaltern Spannendes über die Rolle der Tiere für Naturschutz und Artenvielfalt. Die Anmeldung erfolgt über sandra.burger.sb@gmx.de.

Bei der rundzweistündigen Ziegenwanderung in Menzenschwand mit anschließender Verkostung erklärt Biosphären-Guide Christine Klumpp die Entstehung und Bedeutung der Weidehaltung im Schwarzwald, während Ziegenlandwirt Benno Kaiser spannende Einblicke aus der Praxis gibt. Abgerundet wird die Wanderung mit einer Verkostung von feinen Ziegenprodukten wie Wurst und Käse. Die Anmeldung ist bei c.klumpp@online.de möglich.

Die Zicklein Wochen: Eine Erfolgsgeschichte im vierten Jahr

Ins Leben gerufen wurden die Zicklein Wochen vom Biosphärengebiet Schwarzwald mit einem Aktionswochenende im Juli 2022. Dem vorausgegangen war das Ansinnen der Landwirte, sie bei der Vermarktung ihrer Ziegen zu unterstützen. So entstand eine gemeinschaftliche und faire Vermarktung von qualitativ hochwertigem Fleisch aus artgerechter Haltung, welches von Spitzenköchen kreativ zubereitet wird. 

Die Ziege reguliert durch ihr Fressverhalten den Nachwuchs an jungen Gehölzen und hilft so bei der Offenhaltung der ökologisch wertvollen Allmendweiden. Die Ziegenbeweidung ist insbesondere zur Erstpflege und zur Bekämpfung von austreibenden Gehölzen geeignet. Sie weiden größtenteils auf Flächen, die über die Landschaftspflegerichtlinie gefördert werden.

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