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Umwelt, Naturschutz und Hochwasserschutz

Land fördert naturnahen Umbau der Hinteren Breg in Furtwangen

In Höhe von 575.800 Euro

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Die Stadt Furtwangen (Schwarzwald-Baar-Kreis) möchte die Hintere Breg naturnah umbauen. Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) unterstützt diesen Umbau mit einem Landeszuschuss in Höhe von 575.800 Euro. Die Gesamtkosten liegen bei rund 700.000 Euro. Umgebaut wird die Hintere Breg auf einer Länge von rund 280 Meter zwischen dem Schwimmbad und dem Siedle Museum in Furtwangen. Durch die Aufwertung des Gewässerumfelds werde die Aufenthaltsqualität an der Hinteren Breg verbessert und Zugänge an das Gewässer geschaffen, heißt es aus dem RP.

„Der naturnahe Umbau der Hinteren Breg wird nicht nur die Gewässerstruktur und die Artenvielfalt verbessern, sondern künftig auch eine Erholungsmöglichkeit für die Bevölkerung bieten. Es freut mich, dass das Land die Stadt Furtwangen dabei mit einem nicht unerheblichen Betrag unterstützen kann“, so Regierungspräsident Carsten Gabbert bei der Übergabe des Förderbescheids an Bürgermeister Josef Herdner am Mittwoch in Furtwangen. 

Furtwangens Bürgermeister Josef Herdner zeigte sich begeistert sowohl vom naturnahen Umbau der Hinteren Breg als auch von der Einbindung des Siedle Hauses in das Stadtbild. „Hier entsteht etwas Großartiges. Wir sind sehr dankbar, dass wir mit Hilfe der Förderung durch das Land die Hintere Breg an dieser Stelle zu einer ansprechenden Aufenthaltsstelle in unmittelbarer Nähe zum Siedle Haus verwandeln können.“ 

„Unser Wunsch ist es, dass die Menschen hier Lust haben, an die Breg zu gehen und sich aufzuhalten“, so Gabriele Siedle, bis 2023 Siedle-Geschäftsführerin, Stifterin und Initiatorin des Siedle Hauses. Sie betonte dabei die wunderbare Zusammenarbeit mit der Stadt bei diesem Projekt. Die Partizipation sei ihr ein großes Anliegen.

Derzeit ist das Ufer der Hinteren Breg in diesem Abschnitt mit Wasserbausteinen, Betonmauern und großen Findlingen verbaut. Darüber hinaus ist in mehreren Bereichen die Gewässersohle mit Wasserbausteinen gesichert, Parkplätze sowie Asphaltflächen reichen teilweise bis zum Ufer. Das begünstigt vor allem das Algenwachstum. Fehlende Beschattung und unzureichende Ufergehölze behindern zudem die natürliche Entwicklung des Gewässers.

Der Umbau sieht vor, dass das Ufer wieder in einen natürlichen Zustand versetzt wird. Damit soll der Hinteren Breg mehr Platz und Naturnähe gegeben werden. In den Fluss sollen Wurzelstöcke und Störsteine ein- und der Sohlverbau rückgebaut werden. Gleichzeitig soll ein ungleichmäßiger Querschnitt mit variierenden Gewässerbreiten und unregelmäßigen Uferböschungen entstehen. Um den zunehmenden Trockenperioden zu begegnen, wird eine Mittelwasserrinne zur Konzentration des Bachwassers angelegt. Für eine Beschattung werden standortgerechte Ufergehölze wie Schwarzerle, Weiden und Bergahorn angepflanzt. Dabei wird darauf geachtet, dass der Gewässerquerschnitt für Hochwasserereignisse nicht unnötig verringert wird. Bereits gut ausgeprägte Hochstauden- und Röhrichtbestände am und im Bachbett sollen dabei erhalten bleiben.

 

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