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Artenreiche Äcker im Landkreis Waldshut: Regierungspräsidium ruft Landwirtschaft zur Teilnahme an Projekt auf
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Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) sucht Landwirtinnen und Landwirte zur Teilnahme an dem Projekt „Artenreiche Äcker im Landkreis Waldshut“. In Kooperation mit der Stiftung Naturschutzfonds fördert das RP im Rahmen des Projekts den Schutz seltener Ackerwildkräuter durch eine angepasste Bewirtschaftungsweise von Ackerflächen. Die Umsetzung geeigneter Maßnahmen wird im Rahmen der Landschaftspflegerichtlinie finanziell honoriert.
Seit vielen Jahrhunderten ist die bäuerliche Landwirtschaft eng mit der biologischen Vielfalt verknüpft. Neben dem Grünland bieten auch die Äcker bedeutende Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund der pflanzenbaulichen und technischen Fortschritte in den vergangenen 150 Jahren finden besonders Ackerwildkräuter häufig keine geeigneten Lebensräume mehr, sodass typische Arten wie der Venus-Frauenspiegel, das eiblättrige Tännelkraut und der Acker-Hahnenfuß heute immer seltener werden und teilweise stark gefährdet sind. Dieser Entwicklung will das RP mit dem Projekt im Kreis Waldshut gegensteuern etwa durch eine verzögerte Stoppelbearbeitung nach der Ernte der teilnehmenden Landwirte und eine möglichst vielgliedrige Fruchtfolge mit Schwerpunkt auf den Anbau von Wintergetreide. Der Verzicht auf Pestizide wird vorausgesetzt.
„Zum Schutz der besonderen Artenvielfalt unserer Agrarlandschaft sind wir auf die Mithilfe der Landwirtschaft angewiesen“, sagt Friederike Tribukait vom Naturschutzreferat des RP. Landwirtinnen und Landwirte, die Interesse an weiteren Informationen und der Teilnahme an dem Projekt haben, können sich an Linda Weggler vom Freiburger Büro der BHM Planungsgesellschaft wenden: weggler@bhmp.de; Tel. 0761 - 766 969-76 mobil: 0176 - 404-394-18.
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