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Erneuerbare Energien

Trinationales Symposium in Kehl zu „Agri-Photovoltaik am Oberrhein"

Austausch über Potenziale für die Nutzung von Flächen für Solarenergie und Landwirtschaft

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Personengruppe vor einer Agri-Photovoltaikanlage

Der Oberrhein bietet großes Potenzial für die Nutzung von Agri-Photovoltaik. Unter Agri-PV versteht man die gleichzeitige Nutzung von Flächen durch Solaranlagen und landwirtschaftliche Nutzung. Agri-PV-Anlagen können die Nutzungskonkurrenz zwischen Landwirtschaft und Solarwirtschaft verringern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Energieversorgung leisten. Für landwirtschaftliche Betriebe bieten die Anlagen wirtschaftliche Chancen sowie weitere Vorteile wie den Schutz der Kulturen vor Hagel, Sonne und Frost. Um den Wissensaustausch rund um Agri-PV in der Grenzregion zu fördern und Interessierte grenzüberschreitend zusammenzubringen, haben das Regierungspräsidium Freiburg und die Collectivité européenne d‘Alsace gemeinsam mit TRION-climate e. V. am Dienstag in die Hochschule Kehl eingeladen. Die Veranstaltung ist Teil der Klima- und Energiestrategie der trinationalen Metropolregion Oberrhein und brachte rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz zusammen, darunter Landwirtinnen und Landwirte sowie Vertreterinnen und Vertreter von Landwirtschafts- und Baurechtsbehörden und der Energiebranche. 

Regierungspräsident Carsten Gabbert betonte: „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Landwirtschaft, bei der Energiewende an einem Strang zu ziehen. Agri-PV bietet die Chance, die Energiewende voranzutreiben und der Landwirtschaft zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen." 

Auf deutscher Seite ist eine steigende Nachfrage nach Agri-Photovoltaikanlagen zu verzeichnen. Das Land unterstützt derzeit 16 Anlagen im Rahmen des Forschungsprogramms „Modellregion Agri PV Baden-Württemberg“, das vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE geleitet wird. Fünf Systeme werden seit Ende 2021 mit dem Forschungsschwerpunkt Kern- und Beerenobst wissenschaftlich begleitet. 2025 sind elf Anlagen hinzugekommen, welche u. a. die Kombination mit Weinbau, Wiederaufforstung, Grünland und Ackerbau untersuchen.

Expertinnen und Experten aus allen drei Ländern präsentierten Forschungsergebnisse und bisherige Erfahrungen. Im Rahmen eines runden Tisches gab es zudem die Möglichkeit, spannende Einblicke in die „Best Practices“ von Projektierern zu erhalten. Am Ende der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Besichtigung der Agri-PV-Anlage auf dem Obsthof Vollmer in Oberkirch-Nußbach aus erster Hand umfänglich informieren. 

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