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48 Forstwirtschaftsmeister erhalten den Silbernen Meisterbrief
25 Jahre im Dienst des Forsts
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Im Rahmen einer Feierstunde hat Ministerialdirektorin Isabel Kling vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gemeinsam mit Abteilungsleiterin Forst, Anja Peck vom Regierungspräsidium Freiburg und dem Vorstandsvorsitzendem von ForstBW, Max Reger, am Montag in Freiburg 48 Forstwirtschaftmeistern den Silbernen Meisterbrief für ihre 25-jährige Tätigkeit überreicht.
Anja Peck ging in ihrer Begrüßung auf die hohen fachlichen Voraussetzungen zur Erlangung des Forstwirtschaftsmeistertitels ein. „Forstwirtschaftsmeisterinnen und Forstwirtschafsmeister haben die fachlichen, betriebswirtschaftlichen und berufspädagogischen Kompetenzen erworben, die sie zur Übernahme betrieblicher Fach- und Führungsaufgaben sowie zur Ausbildung von Auszubildenden und der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befähigen.“
„Die moderne und nachhaltige Forstwirtschaft ist ein sehr komplexes Handlungsfeld, das genaue Kenntnisse über die Pflege und den Schutz der Wälder sowie ein tiefes Verständnis für die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte erfordert, die mit der Forstwirtschaft eng verbunden sind. Unsere Forstwirtschaftsmeister erhalten den silbernen Meisterbrief für ihre hervorragende Ausbildung und ihren über Jahrzehnte aufgebauten Ehrfahrungsschatz, der sie zu wertvollen Experten unter den Waldpraktikern macht, die wir insbesondere für den Wald im Klimawandel dringend benötigen. Die Forstwirtschaft ist ein wichtiger Teil unserer Umwelt und Wirtschaft. Unsere Forstwirtschaftsmeister tragen mit dazu bei, dass unsere Wälder gesund bleiben und entwickeln sie mit ihrem Knowhow zu klimaresilienten Mischwäldern, von denen auch künftige Generationen etwas haben. Die silbernen Meisterbriefe sind ein Zeichen unserer Anerkennung und Wertschätzung für die erbrachten Leistungen, die dazu motivieren sollen, die Arbeit mit der gleicher Leidenschaft und gleichem Engagement fortzusetzen“, sagte Ministerialdirektorin Isabel Kling.
Max Reger, Vorstandsvorsitzender von ForstBW, betonte die wichtige Rolle erfahrener Meister in der Ausbildung: „Für die jungen Kolleginnen und Kollegen sind die Abläufe im Wald oft neu und unbekannt, hier ist kein Tag wie der andere, kein Baum verhält sich wie der nächste. Umso wichtiger ist es, dass sie in ihrer Ausbildung von erfahrenen Meistern unterstützt werden, die in ihrer langen Berufslaufbahn schon häufig erlebt haben, welche Gefahren und Herausforderungen die Arbeit im Wald mit sich bringt. Ich freue mich, dass wir heute Kollegen ehren dürfen, die sich in verschiedensten Bereichen schon so lange für den Wald einsetzen und begeistern und diese Begeisterung auch an die junge Generation weitergeben. Nur so können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft hochprofessionell ausgebildete Forstwirtinnen und Forstwirte für den Wald von Morgen haben."
Baden-Württemberg ist in der Ausbildung von jungen Menschen für den Wald Spitze in Deutschland. Allein 200 junge Forstwirt- und Forstwirtinnen-Auszubildende haben in diesem Herbst ihre Ausbildung bei einem staatlichen, kommunalen oder privaten Forstbetrieb im Land begonnen. Baden-Württemberg bildet damit rund ein Viertel der bundesweiten Nachwuchskräfte für den Wald aus und das seit Jahren mit steigenden Zahlen. Zuständig für die Durchführung der Prüfungen ist die Abteilung Forstdirektion beim Regierungspräsidium Freiburg.
Um diese jungen Menschen an ihre Aufgaben heranzuführen, braucht es Meister zur Ausbildung und als Vorbilder. Daher startet das Land auch in diesem Jahr wieder eine Fortbildung von 16 Forstwirten zu Forstwirtschaftsmeisterinnen und Forstwirtschaftsmeisterin.
Insgesamt ist der Beruf des Forstwirtschaftsmeisters ein vielseitiger Beruf, der nicht nur Kenntnisse über die Forstwirtschaft, sondern auch über die Ökologie, die Wildtierbiologie und die Forsttechnik erfordert. Die Forstwirtschaftsmeister können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel in der Ausbildung von Forstwirtinnen und Forstwirten, als Betriebsleitung von privaten Forstbetrieben oder in der technischen Produktion. Sie können ihre Berufung auch in der Seilklettertechnik und Baumpflege, als Sicherheitscoach oder als Sicherheitsbeauftragter finden. Viele Forstwirtschaftsmeister führen auch große Unternehmen im Bereich der Forstwirtschaft. Ebenso ist das Thema Wald- und Umweltpädagogik eine weitere Möglichkeit, bis hin zu Spezialisierungen in Naturschutzthemen. Durch ihre Arbeit tragen die Forstwirtschaftsmeister dazu bei, die Wälder zu schützen und zu pflegen sowie Holz bereitzustellen und leisten somit einen Beitrag bei der Bewältigung des Klimawandels.
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