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Umwelt, Naturschutz und Hochwasserschutz

1,98 Millionen Euro für die Erweiterung der Kläranlage Waldshut

Die Gesamtkosten liegen bei rund 6,5 Millionen Euro

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Das Land Baden-Württemberg fördert den Ausbau der Kläranlage in Waldshut mit einem Zuschuss von rund 1,98 Millionen Euro. Die Gesamtkosten liegen bei rund 6,5 Millionen Euro. Regierungspräsident Carsten Gabbert ließ es sich nicht nehmen, Oberbürgermeister Martin Gruber den Förderbescheid am Dienstag persönlich im Waldshuter Rathaus zu übergeben.

„Mit dem Ausbau der Kläranlage setzt die Stadt Waldshut-Tiengen ein klares Zeichen für nachhaltige Infrastruktur und den Schutz unserer natürlichen Ressourcen. Sauberes Wasser ist kein Selbstläufer“, sagte Regierungspräsident Gabbert: „Es freut mich, dass wir die Stadt beim dringend notwendigen Ausbau der Kläranlage mit einem nicht unerheblichen Betrag unterstützen können. Nach dieser Modernisierung entspricht die Abwasserbehandlung in Waldshut den aktuellen technischen und ökologischen Standards.“

Oberbürgermeister Martin Gruner sieht darin einen wichtigen Meilenstein: „Mit dem Bau des zweiten Nachklärbeckens schaffen wir Redundanz, Stabilität und Zukunftssicherheit – ein entscheidender Schritt für die Umwelt, für unsere Bürgerinnen und Bürger und für die Entwicklung unserer Stadt. Wir sichern damit nicht nur den Betrieb der Kläranlage während dringend notwendiger Sanierungen, sondern schaffen auch die notwendige Kapazität für die kommenden Jahrzehnte. Die Förderung von knapp zwei Millionen Euro hilft uns, dieses Projekt von mehr als sechs Millionen Euro solide zu stemmen.“

„Von einer modernisierten und damit effizienten Entsorgung des Abwassers profitieren die Bürgerinnen und Bürger. Außerdem schützen wir aktiv die Gewässer und Böden. Ich freue mich daher, dass wir als Land den Ausbau der Kläranlage Waldshut finanziell unterstützen können“, teilte Umweltministerin Thekla Walker aus Stuttgart mit.

Die Kläranlage in Waldshut wurde im Jahr 1981 in Betrieb genommen. Sie reinigt heute das Abwasser von 17.000 Menschen und den Betrieben der Gewerbegebiete West und Ost. Im Jahr 1999 wurde die Kläranlage zur Optimierung des Stickstoffabbaus zuletzt umfangreich erweitert. Aktuelle Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass das vorhandene Nachklärbecken für den ankommenden Zufluss von Schmutz- und Niederschlagswasser hydraulisch überlastet ist. Das bedeutet, dass die Kläranlage bei stärkeren Regenereignissen nicht sicher auf hohem Niveau reinigen kann. Zudem muss das bestehende Becken saniert werden, was während des laufenden Betriebs nicht möglich ist. Da es kein Ersatzbecken gibt, kann das vorhandene Becken nicht außer Betrieb genommen werden, ohne die Reinigung zu gefährden. Deshalb ist eine Erweiterung der Anlage nötig. Vor diesem Hintergrund ist ein Neubau eines zweiten Nachklärbeckens vorgesehen. Zudem soll die Verteilung des Abwassers auf die Becken ermöglicht sowie weitere Leitungen und ein Pumpwerk installiert werden, um den bei der Reinigung anfallenden Schlamm zum Faulturm zu transportieren. 

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